Auf einer brennenden Ebene im Osten der Insel trafen die unerschütterlichen Zwerge auf die uralten Echsenmenschen, zwei Völker, die tiefer in den Geheimnissen der Erde und des Himmels verwurzelt waren als fast jede andere Macht der Welt. Auf der einen Seite stand der stolze Zwergenkönig, seine Krieger aus Eisen und Stein, unterstützt von tödlichen Kriegsmaschinen, die bereit waren, ihre vernichtende Macht zu entfesseln. Auf der anderen Seite befand sich der ehrwürdige Slann, uralter Herrscher und Magier, zusammen mit seinen Skinkschamanen und den stählernen Tempelwachen.
Die Schlacht begann mit großer List. Beide Armeen verfolgten die Taktik der verweigerten Flanke, eine Seite hütend, während sie die andere auf den Feind zu lenken versuchten. Die Zwerge vertrauten auf ihre Kriegsmaschinen, doch der Himmel selbst war ihnen an diesem Tag nicht wohlgesonnen. Der Slann, in tiefem meditativen Schweigen schwebend, ließ durch seine Magie gewaltige Monsoonstürme aufziehen, die die Sicht der Maschinen blockierten. Regen, Nebel und Dunst verhüllten die Truppen der Echsenmenschen und ließen die präzisen Geschosse der Zwerge in der dichten Luft verpuffen.
Doch während die Zwergenartillerie blind kämpfte, eröffneten die Maschinen der Echsenmenschen das Feuer. Scharfe Laserstrahlen, gelenkt von uralten Technologien der Alten, zerschnitten die Reihen der Zwerge. Obwohl die Magieresistenz der Zwerge viele der verderblichen Strahlen abwehrte, trafen dennoch zu viele ihr Ziel. Die Reihen der Zwerge lichteten sich, Eisenpanzer zerbarsten, und was die Zwerge an Entschlossenheit besaßen, wurde von den harten Einschlägen der Laser auf die Probe gestellt.
Der geplante Angriff auf die Echsenmenschen in der letzten Phase der Schlacht kam zum Stillstand. Der Zorn in den Augen des Zwergenkönigs jedoch brannte umso heller. Mit einem donnernden Schrei und in der Tradition seines Volkes, das jede Ungerechtigkeit gnadenlos verfolgt, warf er sich in einem letzten Ansturm auf das riesige, schuppige Monstrum, das Troglodon. Er und seine Leibwache kämpften mit einer Wut, die selbst die uralten Kreaturen des Dschungels in Ehrfurcht versetzte. Schließlich brach das Troglodon unter den Hammerschlägen des Königs zusammen, sein schrecklicher Kopf wurde als blutiges Trophäe abgetrennt, während der Groll im Herzen des Zwergenkönigs erfüllt war.
Zwar kehrten die Zwerge nicht mit einem militärischen Sieg zurück, doch aus jedem Fehlschlag lernen sie. Der König wusste, dass seine Krieger beim nächsten Mal besser vorbereitet sein würden, und in ihrem Herzen brannte das Feuer des Grolls noch heller. Doch die Tempelwachen der Echsenmenschen hatten an diesem Tag ebenfalls dazugelernt. Sie hatten gesehen, wie ihre Waffen die mächtigen Rüstungen der Zwerge durchdrangen, und fortan wurden sie als legendäre Krieger bekannt, die selbst die stärksten Panzer zerschmettern konnten.
Nach der Schlacht geschah jedoch etwas, das weitreichende Folgen haben sollte. Der altehrwürdige Slann, weise und jenseits des Grolls der Zwerge, bot den Dawi an, in die Minen zu gehen und wertvolle Runen einzusammeln, die tief im Reich der Echsenmenschen verborgen waren. Dies war ein Zeichen des Respekts und des Friedens. Im Gegenzug gaben die Zwerge eine uralte Tafel der Alten zurück, die einer ihrer Techniker frevelhaft als Schreibunterlage benutzt hatte – eine Tat, die sofort Groll in den Herzen der Echsen gesät hätte, wäre sie nicht so gnädig übersehen worden.
Dieses ungleiche Bündnis aus Stein und Schuppe, aus Erz und Magie, wurde an jenem Tag besiegelt. Die Zwerge und Echsenmenschen gingen fortan als Verbündete aus der Schlacht hervor, bereit, in zukünftigen Kriegen Seite an Seite zu stehen. Der Zwergenkönig und der Slann wussten, dass sie in der gemeinsamen Verteidigung der Welt vor dem Chaos stärker sein würden, als sie es je allein hätten sein können.